Das Thema Nachhaltigkeit ist ein Muss für jede Organisation, egal ob privatwirtschaftlich oder öffentlich. Mehr und mehr Unternehmen passen sich heute an den Klimawandel an. Dieses Umdenken hat stattgefunden. Abhängig von Region, Branche und Firmenphilosophie packen Betriebe, Werke, Verwaltungen und Geschäfte vermehrt aktiv an. - Es ist wichtig, dass gehandelt wird; deutlich und schnell und nachhaltig.
Die Fakten sind klar: Die Schweiz hatte sich 1997 zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen verpflichtet (Kyoto-Protokoll) und zwar mit konkreten Reduktionszielen in zwei Etappen (bis zum Jahr 2020: Reduktion von 20% der Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 / bis zum Jahr 2030: Reduktion von 30%). Der Ausstoß an Treibhausgasen im Jahr 1990 betrug 54.03 Mio. t CO2-Äquivalente. 1990 gilt als das Referenzjahr.
Per Mitte April 2021 konnte die Schweiz bereits prognostizieren, dass das erste Reduktionsziel von minus 20% per 2020 verfehlt wird und zwar um schätzungsweise 3 Mio. t CO2-Äquivalente. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) erstellt regelmäßig ein Treibhausinventar, welches jeweils im Frühjahr veröffentlicht wird.
Fazit: die Schweiz als Land insgesamt und damit auch die Schweizer Unternehmen müssen ihre Maßnahmen verstärken, damit die Zielvorgaben zumindest für das nächste Klimaziel im Jahr 2030 erreicht werden.
Unternehmen stehen heute – je nach Branche - die verschiedensten Möglichkeiten offen, um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Beispiel: Ein Produktionsunternehmen könnte sowohl im Gebäudebereich (z.B. der Wärmeisolierung), beim Einkauf von Energie (z.B. Ökostrom), im Produktionsprozess (z.B. emissionsarme Produktion oder gar Umstellung der Produktionsweise) sowie im Bereich der Entsorgung (z.B. Recycling) wirksame Maßnahmen ergreifen. Selbst wenn die Firmen und Betriebe ihren CO2-Fussabdruck auf Null gebracht haben, ist es weiterhin möglich einen aktiven Beitrag für einen grüneren Planeten zu leisten.
Allen Unternehmen der Schweiz stehen verschiedenste Umweltdienstleister (Agenturen, Stiftungen, Ingenieurunternehmen, etc.) zur Verfügung, welche ihre jeweiligen Schwerpunkte setzen.
Es ist zu erwarten, dass im Jahr 2022 und 2023 die Nachfrage externer Unterstützung zunehmen wird. Einerseits wollen sich die Unternehmen selbst mit konkreten Aktivitäten zu grüneren Organisationen wandeln, andererseits wird der Druck von der Gesellschaft, von den Regulatoren (mittels der Gesetz- und Verordnungsgebung), der Kundschaft (B2B und B2C) sowie den Mitarbeitern (Anforderungen der Stellenbewerber) weiter zunehmen.
Das Projekt FRECHMAUL ist eine im Jahr 2022 gestartete Initiative, um KMU’s (vorzugsweise das ‚M‘ in KMU) zu unterstützen. Allen Organisationen stehen heute dermaßen viele ökologische Möglichkeiten zur Verfügung, dass die Gefahr besteht, den „Wald vor lauter Bäumen“ nicht mehr zu sehen. Und genau hier setzt das Projekt FRECHMAUL an, mit einer Übersicht, welche eine Prioritätensetzung ermöglicht.
Trotz der Dringlichkeit, die Risiken zu sehen und dagegen etwas zu tun, ergeben sich durchaus auch Chancen. Somit sollten clevere Manager, Abteilungsleiter oder Mitarbeiter infolge der Umweltveränderungen und Anpassungen auch neue Möglichkeiten sehen, welche durchaus zu zusätzlichem Wachstum führen können. Gerade auch hierzu will das Projekt FRECHMAUL einen weiteren Beitrag leisten.
Packen wir es gemeinsam an.